Liebe Leserinnen und Leser,

auch die Mai-Ausgabe von TaubenMarkt/Die Sporttaube ist wieder von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit reichlich Lesestoff für Sie gefüllt worden. Es beginnt mit der Titelgeschichte, in der wir unsere kleine Serie über Frauen im Taubensport fortsetzen. Die Vorstellungen dieser Sportfreundinnen zielen nicht unbedingt auf deren Reiseerfolge ab. Denn ich selbst weiß, wie schwer es sein kann, Beruf, Familie und Taubensport miteinander zu verbinden und dazu noch einiger Maßen erfolgreich mit seinen Tauben zu reisen. Unabhängig davon ob eine Frau dabei ihren “Mann” steht oder es sich um einen männlichen Sportfreund handelt. Und dieses “Mann” stehen von Frauen im Taubensport ist, je mehr ich mich damit beschäftige, doch weiter verbreitet als es auf den ersten Blick auffällt. Zahlreiche Frauen im Taubensport sind Schriftführerin, Geschäftsführerin, Kassiererin, Elektronik-Beauftragte und üben andere wichtige Ämter aus, ohne die die taubensportlichen Organisationen nicht funktionieren würden. Unsere Reporterin Barbara Krauß aus der Pfalz möchte ich in diesem Zusammenhang extra erwähnen. Nicht nur weil sie in gewissen Abständen wohl formulierte, sachlich fundierte Beiträge für die Zeitung liefert. Sie wird auf dem 26. Int. TaubenMarkt am 25. Oktober 2015 in Kassel auf der Bühne der Halle 10 mit einer ganz besonderen Aufgabe betraut werden – kommen Sie dort hin und hören und sehen Sie! Ich hoffe, dass der Rest der Damenwelt aus dem Taubensport sich nicht bereits deswegen übergangen fühlt, weil eine von ihnen aus dem Regionalverband, dem ich zufällig selbst angehöre, vorne abgebildet ist. Dazu darf ich Ihnen versichern, dass ich an diesem Thema dran bleibe und rechne mit einem ähnlichen Erfolg, wie es unser “Schnappschuß des Monats” zu verzeichnen hat. Geduld bei den Einsendern ist natürlich angesagt, denn TaubenMarkt/Die Sporttaube ist nun einmal eine Monatszeitung.

Und da ich eben vom 26. Int. TaubenMarkt in Kassel sprach, ein weiterer frühzeitiger Hinweis: Auf der Bühne der Halle 10 findet am Samstag, den 24. Oktober 2015, erstmalig eine “Große Ruhrgebietsversteigerung” statt. Veranstalter Uwe Kreutzfeldt hat dazu als Versteigerer ein echtes “Kind” des Ruhrgebietes, Thomas Kirchmann aus Essen, angeworben. Lesen sie seine Kurzvita in dieser Ausgabe. Und da ich soeben bei dieser Ausgabe bin. Wir bekommen von unseren Mitarbeiter­innen und Mitarbeitern u. a. Schlag­reportagen über – auch in den Reiseergebnissen – sehr unterschiedliche Sportfreundinnen und Sportfreunde. Es wird beschrieben, woher sie ihre Tauben haben, wie diese gezüchtet und geführt werden und auch über deren taubensportliche Umgebung. Und in einer dieser Reportagen muss ich nun lesen, dass eine RV einen Neuanfänger, einen jungen Mann von Mitte zwanzig, nicht aufnimmt. Die Begründung lautet mehr oder weniger unverhohlen, dass er seine Tauben von einem Spitzenzüchter, reisend in der Nachbar – RV – bekommen hat. Wenn ich so etwas zu Kenntnis bekomme, kann ich nur den Kopf schütteln. Wir alle brauchen jeden reisenden Schlag. Engagierte Sportfreunde reiben sich auf in der Öffentlichkeitsarbeit für den Taubensport. Und dann wird durch das immer noch herrschende Funktionärsunwesen, das wir uns längst nicht mehr leisten können, alles konterkariert. Wir brauchen solche Vorstände nicht. Was wir brauchen sind Fluganbieter, bei denen sich jeder Teilnehmer ohne Gesichtskontrolle anmelden, seine Gebühren bezahlen und mit seinen Tauben reisen kann. Komme mir keiner, das ginge organisatorisch nicht. Die Weitstrecke macht es doch vor und in anderen Ländern geht es doch auch.

Deshalb mein wiederkehrender Aufruf “Freiheit im Taubensport”!

www.bruehl-taubenmarkt.de

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