Kräuter und ihre Inhaltsstoffe – von Alfred Berger…

Kräuter werden aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe schon seit Jahrtausenden geschätzt und gerne eingesetzt. Mit ihren besonderen Inhaltsstoffen können Kräuter positiv auf die Gesundheit wirken. Und so stehen Kräuter immer wieder im Fokus der Wissenschaftler, um herauszufinden, welche Inhaltsstoffe für welche Effekte verantwortlich sind und inwieweit Kräuter auch vor Krankheiten schützen können.
Was macht Kräuter so besonders?
Kräuter bilden eine Reihe von Substanzen, die sie beispielsweise selbst zur Verbreitung oder für den eigenen Schutz benötigen. Diese Stoffe bezeichnet man auch als sekundäre Pflanzenstoffe.
Unter dem Begriff werden spezielle Pflanzenbestandteile
zusammengefasst. Sie sind beispielsweise in Kräutern, Knoblauch, Obst
sowie Gemüse enthalten und geben den Lebensmitteln ihre Farbe, ihren
Geruch und ihren Geschmack.
Es werden über 100.000 sekundäre
Pflanzenstoffe unterschieden.Diese werden anhand ihrer Struktur und
ihrer Eigenschaften in verschiedene Gruppen eingeteilt.
Sie nehmen
einen besonderen Stellenwert ein, da sie einen extrem hohen
Gesundheitswert haben. Sie besitzen antioxidative, antivirale,
antibakterielle oder antimykotische Eigenschaften und unterstützen das
Herz-Kreislaufsystem, die Abwehrkräfte oder die Verdauung.
Wie wirken sekundäre Pflanzenstoffe?
Dank der vielfältigen gesundheitsfördernden Eigenschaften rücken die sekundären Pflanzenstoffe auch immer mehr in den Fokus der Forschung.
In zahlreichen Studien wurden die verschiedenen Wirkungsweisen untersucht und positive Effekte auf den Stoffwechsel und die Gesundheit nachgewiesen.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Kräuter
Ätherische Öle
Dank der ätherischen Öle verströmen die Kräuter ihren typischen
Geruch. Unter dieser Bezeichnung wird eine Vielzahl verschiedener
chemischer Gruppen zusammengefasst (z. B. Monoterpene, Triterpene etc.).
So enthalten z. B. Thymian, Lorbeer oder Salbei Monoterpene und werden gerne unterstützend bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.
Bitterstoffe
Wie der Name schon sagt ist “Bitterstoff” im Prinzip ein
Sammelbegriff für alles, was bitter schmeckt. Pflanzen produzieren diese
Bitterstoffe in erster Linie zur Abwehr von Fressfeinden.
Sie
schmecken zwar nicht sonderlich gut, regen aber insgesamt die Verdauung
an und bewirken eine Zunahme der Magen- und Galleproduktion sowie der
Darmperistaltik.
Enthalten z. B. in: Enzian, Löwenzahn, Tausendgüldenkraut, Engelwurz, Hopfen oder Schafgarbe
Gerbstoffe
Gerbstoffe sind in vielen Kräutern und Pflanzen zu finden. Sie wirken adstringierend, d. h. sie ziehen Schleimhäute und Gewebe zusammen. Dadurch können sie begleitend bei der Wundheilung und bei entzündlichen Prozessen eingesetzt werden.
Enthalten z. B. in: Kamille, Schafgarbe, Blutwurz
Glykoside
Hierunter fällt eine ganze Gruppe von hochwirksamen Stoffen, deren
Gemeinsamkeit bestimmte Zuckerverbindungen sind. Pflanzen und Kräuter
produzieren meistens viele verschiedene Glykoside, die der Speicherung
oder des Transports von Stoffen sowie der Abwehr von Erregern und der
Selbstheilung dienen.
Aufgrund der Vielzahl der Stoffe, gibt es
verschiedene Untergruppen. Zu den Glykosiden zählen u. a. die
Flavonoide, die herzwirksamen Glykoside, die Iridoidglykoside, die
Saponine sowie die Senfölglykoside.
Enthalten z. B. in: Fingerhut, Maiglöckchen, Pfaffenhütchen
Senfölglykoside (Glucoisolate)
Glucoisolate schützen Pflanzen vor Fressfeinden und sind für den scharfen Geschmack von Senf, Rettich oder Radieschen verantwortlich. Sie binden freie Radikale, können den Lipidgehalt im Blut senken und stimulieren das Immunsystem. So zeigen Studien, dass sie das Wachstum von Krankheitserregern hemmen können.
Enthalten z. B. in: Barbarakraut, Schnittlauch, Wiesen-Schaumkraut
Saponine
Saponine werden auch gerne als Seifenstoffe bezeichnet und können sowohl zur Gruppe der Glykoside als auch zu den ätherischen Ölen gezählt werden. Die Stoffe sind dazu in der Lage, in Verbindung mit Wasser, Schaum zu erzeugen. Daher werden sie auch gerne als natürliche Waschmittel (z. B. Waschnüsse) angeboten. Sie spielen bei der Bindung und Aufnahme anderer Stoffe eine große Rolle und können daher gegen Entzündungen, Viren oder Pilze helfen. Darüber hinaus sollen sie das Immunsystem stärken.
Enthalten z. B. in: Seifenkraut, Ringelblume, Nieswurz, Thymian
Flavonoide
Flavonoide sind Stoffe, die in Pflanzen vor allem für die Bildung von Farbstoffen verantwortlich sind. Sie sind insgesamt weit verbreitet und von hoher medizinischer Relevanz, da sie unter anderem entzündungshemmend wirken. Außerdem wirken viele von ihnen zusätzlich kreislaufstärkend, krampflösend und durchblutungsfördernd.
Auch bei den Flavonoiden gibt es verschiedene Untergruppen – zum Beispiel die Flavone, die Flavane oder die Isoflavone.
Viele der Röhnfried Produkte profitieren von ausgewählten sekundären Pflanzenstoffen, welche maßgeblich mit ihrer vielfältigen positiven Wirkung zur Gesunderhaltung beitragen.

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