Vorbereitung und Versorgung

Im Zuchtschlag wird ein wichtiger Grundstein für den Erfolg im Taubensport gelegt. Nur gesunde und gut vorbereitete Tauben sollten in der Zucht eingesetzt werden, denn das Ziel ist es für gesunden Nachwuchs zu sorgen. Vor der Paarung sollten daher ein paar Vorbereitungen getroffen werden, damit dies auch gelingt.

• Gesundheitscheck: Eine Kotprobenuntersuchung beim Tierarzt schafft Sicherheit. Eine Impfung gegen Paramyxovirose ist Pflicht und sollte mindestens vier Wochen vor der Anpaarung der Tauben abgeschlossen sein.
• Umstellung auf Zuchtfutter: Etwa einen Monat vor der Anpaarung sollten die Tauben mit protein- und nährstoffreichem Zuchtfutter (z. B. Zucht + Mauser Sonderklasse, Premium oder Klassik) versorgt werden. Dies fördert die Fruchtbarkeit und stärkt die Kondition.
• Lichtmanagement: Bei Winteranpaarungen hilft eine tägliche Lichtzufuhr von 14 Stunden, um die Zuchtstimmung zu fördern.
• Zusätzliche Unterstützung: Ergänzungen wie Röhnfried Gervit-W oder Taubenfit E-50 verbessern die Zuchtform und erhöhen die Erfolgschancen.

Nach dem Zusammensetzen der Paare treiben die Täuber ihre Weibchen schnell zum Nest. Nistmaterial sollte ausreichend bereitstehen, um den Komfort zu erhöhen. Grit und Mineralstoffe (z. B. Oremin, Vital-Power-Grit, Edelgrit) sind essenziell und sollten täglich erneuert werden.

Wichtig: Calcium sorgt für stabile Eierschalen. Phosphor und Magnesium fördern die Entwicklung der Küken im Ei und das Knochenwachstum.

Brutzeit und Jungtauben

Hat man seine Tauben so vorbereitet, sollte einer erfolgreichen Zucht nichts im Wege stehen. Erfahrene Züchter haben ihre Routinen, die sie während dieser Phase einsetzen. Hier ein paar Tipp:

• Eier legen: Etwa 8 bis 10 Tage nach der Anpaarung legt die Täubin das erste Ei. Nach einem Tag Pause folgt das zweite Ei, woraufhin die Brutzeit beginnt.
• Überblick behalten: Beschriften Sie die Eier oder notieren Sie das Legedatum, um den Schlupf besser planen zu können. Nach 5 bis 6 Tagen kann das Ei mit einer Lampe geschiert werden, um die Befruchtung zu überprüfen (feine Adern und ein dunkler Embryo sind gute Anzeichen).
• Gelegekontrolle: Regelmäßige, aber behutsame Kontrolle des Geleges hilft, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Nach 17 bis 18 Tagen schlüpfen die Jungtiere.

• Ernährung der Küken: In den ersten zwei Wochen versorgen die Elterntiere die Küken mit Kropfmilch, einer nährstoffreichen Substanz, die das Immunsystem stärkt und schnelles Wachstum fördert. Der Bedarf an Nährstoffen ist ausreichend gedeckt.
• Beringen: Nach 5 Tagen sollten die Küken beringt werden – der optimale Zeitpunkt sollte nicht verpasst werden, da die Jungen sich rasch entwickeln.
• Flügge werden: Nach 30 Tagen sind die Jungtiere flügge und können in den Jungtierschlag abgesetzt werden.

Fazit:
Eine erfolgreiche Zucht beginnt mit guter Vorbereitung, gesunden Tieren und optimal abgestimmter Versorgung. Durch sorgfältige Kontrolle und die richtige Ernährung legen Sie den Grundstein für gesunde, leistungsfähige Tauben und eine erfolgreiche Zuchtsaison.