Im DEZEMBER 2016 – von Dr. Peter Boskamp…
Gesundheit oder Krankheit?
Die im letzten Monat am häufigsten gestellte Frage war, ob man eine Kur vor Beginn der Zuchtzeit machen sollte oder nicht. Auch auf der Herbstmesse der NPO in Houten war dies ein Thema.
Bevor ich hierzu eine Meinung sage, möchte ich ein anderes Vorgehen wählen.
Ich stelle mich dumm und Frage was eigentlich damit gemeint ist.
„Nun, haben Sie etwas gegen Paratyphus und ähnliches.“
„Haben Sie denn mit Paratyphus Probleme?“
„Nein, nein, aber man hört so oft, dass andere etwas dagegen tun und so glaube ich, ich sollte dies auch in Erwägung ziehen“
„Denken sie, dass ihre Tauben gesund sind?“
„Ja, ich denke schon.“
“Sind sie gut durch die Mauser gekommen? Keine auffälligen Dinge beobachtet?”
„Nein, alles ging gut, der Kot ist gut, sie fressen gut.”
„Glauben sie selbst, dass es notwendig ist, eine Behandlung zu machen?“
„Ich würde dies gerne von Ihnen hören?“
„Nun, man kann natürlich eine Behandlung machen. Kaufen sie dann gleich ein paar Schachteln Aspirin dazu?“
Der erstaunte Züchter fragt: „Warum das?“
„Nun, ich schlage vor, dass Sie während der Behandlung der Tauben sich selbst, Ihre Frau und auch Ihre Kinder jeden Tag behandeln, solange Sie den Tauben Medikamente geben. Angenommen Sie kuren die Tauben 10 Tage, dann können Sie berechnen wie viele Aspirin-Tabletten Sie brauchen.“
„Der Mann sah mich an als wäre ich verrückt geworden”.
„Wozu soll das gut sein“, platzte er leicht verärgert heraus.”
„Wenn nichts vorliegt ist es genauso überflüssig zu kuren, als Aspirin gegen Kopfschmerzen zu nehmen, welche vielleicht in 5 oder 6 Monaten auftreten könnten.”
Es wird nun Zeit, dass ich seriös werde. „Wissen Sie“, sagte ich, „wenn Sie denken, dass Ihre Tauben krank sind und es wird festgestellt, dass sie wirklich krank sind können Kuren sinnvoll sein. Dies zusammen mit einigen anderen Maßnahmen, wie impfen und desinfizieren. Aber wenn Ihre Tauben nicht krank sind, dann ist behandeln nicht sinnvoll. Ich glaube, dass Sie vermuten, dass Ihre Tauben nicht vollkommen gesund sind. Das ist etwas ganz anderes. Wir haben zwischen der Krankheit und nicht optimaler Gesundheit zu unterscheiden. Nicht optimale Gesundheit bedeutet, dass wir an der Gesundheit arbeiten müssen. Wir müssen dafür sorgen, dass wir etwas verbessern. Das ist etwas ganz anderes als die Tauben gegen eine Krankheit zu behandeln, die sie überhaupt nicht haben. Tauben können Träger von Paratyphus sein. Besser ist es, dies festzustellen, bevor blind gekurt wird. Wussten Sie, dass bei jeder Antibiotikabehandlung, ein Teil der Darmflora dauerhaft verloren geht? Die Forschung hat dieses festgestellt. Auf diese Weise kann es für die Tauben immer ein wenig schwieriger werden, eine optimale Gesundheit zu erhalten. Ein anerkannter Wissenschaftler, Claude Bernard, sagte einmal, dass Krankheitserreger relativ wenig tun, aber es vor allem an den Bedingungen liegt, ob ein Individuum davon krank wird. So gewinnt der Gedanke an Bedeutung, die Gesundheit der Tauben zu optimieren, anstatt präventiv gegen vermeintliche Krankheiten vorzugehen.
Es ist gut, wenn Züchter zwischen Krankheit und Gesundheitsversorgung zu unterscheiden lernen. Gesundheitsvorsorge ersetzt Krankheitsbehandlung. Zu viele Züchter konzentrieren sich auf die Behandlung von Krankheiten, die nicht vorhanden sind und nicht auf die Optimierung der Gesundheit.
Verstehen sie mich nicht falsch. Ich bin Tierarzt. Wenn Tiere krank sind, werde ich auf jeden Fall Medikamente verwenden, um die Tauben wieder gesund zu bekommen. Aber fast 30 Jahre versuche ich die Züchter zu überzeugen, dass die Behandlung einer Infektion bei der Gesundheitsversorgung ihren Ausgangspunkt hat. Dies funktioniert jedoch nicht wenn man bei jedem Krankheitsausbruch eine Kur nach der anderen macht. Bei vielen Züchtern ist dies leider die tägliche Praxis.
Gesundheitsvorsorge
Gesundheitsvorsorge bedeutet, dass den Tauben so viel Stabilität gegeben wird, damit Krankheitserreger keine Entfaltungsmöglichkeiten haben. Zur Gesundheitsvorsorge ist sicherzustellen, dass den Tauben gutes Futter mit genügend Vitaminen und Mineralien zur Verfügung gestellt wird. Auch die Gabe von Probiotika und Präbiotika ist eine vernünftige Sache. Unter Präbiotika verstehen wir , dass dadurch die guten Bakterien besser wachsen. Die guten Bakterien sind in diesem Fall die Probiotika.
Die Forschung hat gezeigt, dass gute Darmbakterien in Symbiose mit ihrem Wirt leben. Es ist somit im Interesse der guten Darmbakterien, dass ihr Wirt am Leben bleibt. Gute Darmbakterien sind verantwortlich für die Herstellung von Vitaminen und helfen, Mineralien zu verwerten. Man stellte fest, dass, je mehr Krankheitserreger eine Chance haben sich an die Darmwand zu kletten, die Wahrscheinlichkeit steigt, dass ein Patient krank wird. Es ist daher viel besser sicherzustellen, dass ausreichend gute Darmbakterien im Darm zur Verfügung stehen. Probiotikagaben können dazu beitragen. Aber auch angesäuerte Kräutergetränke wie SGR, können einen Beitrag liefern, die Darmbakterien zu stärken. Auf diese Weise fördert man die Gesundheit der Tauben und sieht es an einem besseren Kotbild und einem besseren Allgemeinzustand der Tauben.
Ebenso zeigte es sich, dass in Schlägen, in denen gute Darmbakterien verstäubt wurden, schädliche Bakterien weniger Chancen hatten zu überleben. Es kann durchaus sehr gut sein, nach einer gründlichen Desinfektion, gute Bakterien auf dem Schlag zu zerstäuben. Es ist im Taubensport noch nicht so weit verbreitet, dies zu tun. Aber die Züchter, welche dies anwenden, sind sehr zufrieden.
Die Gesundheit der Tauben kann durch regelmäßige Kräutergaben, welche die Funktion von Leber und Nieren unterstützen, gefördert werden. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von natürlichen Produkten, die das Übeleben von schädlichen Bakterien und Parasiten sehr viel schwieriger machen.
Die Gabe von Antibiotika sollte jedenfalls auf die Fälle beschränkt werden, bei denen die Tauben wirklich krank sind. In diesen Fällen ist es durch gute Diagnose sicherzustellen, welche Antibiotika am besten geeignet sind. Blindes Kuren sollte nicht mehr im Vokabular der Taubenzüchter vorkommen.
Ihr Peter Boskamp
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Bony System
Das Bony System
Im Laufe der Jahre konnte ein Basissystem entwickelt werden, dessen positive Wirkung für eine optimale Entwicklung von Jungtauben mittlerweile erwiesen ist. Wir können dieses Basissystem daher allen Taubenfreunden wärmstens empfehlen.
Zum Basissystem von Bony gehören:
* Bony S.G.R.
* Bony Basiskern
* Bony Omega 3 Nucleovit
* Bony B.M.T.
* Bony M Mineral Mix Basic
* Bony Mineral.
Die genannte Kombination aus unterstützenden Nahrungsergänzungsprodukten ist ein ausgewogenes Paket, das den Tauben sowohl während des Wachstums als auch für die Brut- und Reisezeit eine solide Grundlage bietet. Es ist als großes und kleines Basispaket erhältlich.
Produktübersicht
Die folgende Übersicht bietet ergänzend zu den bereits genannten Basisprodukten ein breites Spektrum an Futterergänzungsmitteln. Sie sind als Ergänzungsmittel zu verstehen, die auf maßgeschneiderter Grundlage in die verschiedenen Systeme integriert werden können:
• Allgemeine Unterstützung
• Mauserzeit
• Zuchtzeit
• Jungtauben
• Aufbau im Hinblick auf Wettflüge
• Aufbau im Hinblick auf Weitstreckenflüge
• Versorgung direkt nach Wettflügen
• Unterstützung bei Krankheiten
Der rote Faden im Bony Basissystem
Bony S.G.R. ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung. Es ist bereits die dritte Generation säuernder Kräutergetränke von Bony Farma. Das Bony Basissystem kommt praktisch nicht ohne dieses säuernde Kräutergetränk aus.
Das Getränk enthält eine Reihe von Kräutern, die die Abwehrkräfte stärken. Unter anderem: Echinacea Purpurea, Eleuterococcus und Panax Ginseng. Bony S.G.R. beinhaltet zudem eine Reihe von Kräutern, die zur Optimierung der Verdauung beitragen, was in einer Verbesserung des Kotbildes zum Ausdruck kommt. Die ausgewogene Zusammensetzung gewährleistet, dass sich die Darmflora verbessert und das Wachstum von Hefen wie Candida Albicans unterbunden wird.
Die verbesserte Darmflora trägt dazu bei, die Wahrscheinlichkeit der Verbreitung pathogener Coli-Bakterien zu verringern. Deshalb erholen sich im Frühling am Adenovirus erkrankte Tauben nach einer Infektion wesentlich schneller und sind nach einer Erkrankung schneller wieder in Form. Im Prinzip kann Bony S.G.R. das ganze Jahr über verabreicht werden.
Jungtauben dürfen Bony S.G.R. vom Tag des Absetzens an erhalten. Ältere Tauben können es sogar vor und während der Brutzeit einnehmen. Empfehlenswert ist auch, Bony S.G.R. beim Übergang von der Schleim- zur Körnerfütterung zu verabreichen. Wir empfehlen in dem Fall eine halbe Dosis, also 2,5 ml pro Liter Wasser.
Wir empfehlen außerdem, Bony S.G.R. zu Beginn nicht täglich, sondern nur an zwei oder drei Tagen in der Woche zu geben. Bony S.G.R. besitzt eine so stimulierende Wirkung auf den Körper und dessen Verfassung, dass die Jungtauben viel zu früh als Punkte am Himmel sichtbar werden. Zu früh in Form ist auch nicht gut. Wenn die Trainingsflüge näher rücken, empfehlen wir, Bony S.G.R. öfter zu geben. Etwa 10 Tage vor den Trainingsflügen sollte man Bony S.G.R. täglich mit dem Trinkwasser verabreichen.
In der Praxis konnten wir feststellen, dass sich auch die Federqualität der Jungtauben durch eine regelmäßige Gabe von Bony S.G.R. verbessert. Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Medikamenten kann Bony S.G.R. über das Trinkwasser gegeben werden, vorausgesetzt, die Medikamente werden über das Futter verabreicht. Die gleichzeitige Verabreichung mit anderen Produkten über das Trinkwasser ist nicht zu empfehlen. Ausnahmen davon sind Bony Mineral und Bony Cat Plus.
Bony S.G.R. ist ein rein natürliches Produkt, das absolut keine schädlichen Nebenwirkungen hat. Dennoch empfehlen wir zur Erhaltung eines optimalen Gleichgewichts die gleichzeitige Verabreichung von ausreichend Mineralien, Rotstein usw.
* Bony S.G.R. ist ein Bestandteil des Bony-Basissystems, das für eine gute gesundheitliche Grundlage sorgt. Weitere Bestandteile des Basissystems sind Bony B.M.T., Bony Basiskern, Bony M Mineral Mix Basic, Bony Mineral und Bony Omega 3 Nucleovit. Die Anwendung dieser Kombination ist eine Garantie für gesunde Tauben.
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