Elien Windels – Lady’s Power auf der ganzen Linie…
1e allgemeiner Champion Jungendclub Ost-Vlaanderen
Heute wollen wir Euch auch einmal eine sehr erfolgreiche Züchterin der „neuen Generation“ aus Belgien vorstellen.
In Lochcristi, in der Provinz Oost-Vlaanderen ist Eilen Windels zu Hause. Elien, nunmehr 21, erbte den „Taubenvirus“ von ihrem Vater Marnike. Sie wurde in eine echte Taubenfamilie geboren und ist die vierte Generation, die mit Tauben spielt. Elien studiert seit 2 Jahren medizinisch techn. Assistentin an der Universität in Antwerpen. Das sind täglich rund 52 km hin und zurück.
Seit 2012 spielt sie selbstständig unter eigenem Namen, jedoch hin und wieder muss Vater Marnike eingreifen, wenn es das Studium nicht zulässt und eine Koordinierung zwischen Studium und Taubensport nicht möglich ist. Ansonsten versucht sie, alles selbst zu erfüllen.
Freizeit für andere Dinge bleibt hier relativ wenig. „Tauben sind mein Ding. Hierfür wird fast alles untergeordnet!“
Die Kolonie von Elien ist aufgebaut mit Tauben von Tom Maquesie, Oostakker-Blaseur-Calberson, Oostakker-Leon Versegers, Heuden-Zolder („Kaasboer“) und Team De Jaeger aus Kneeselare. In 2018 wurde mit 25 Witwern in die Saison gestartet. Hinzu kamen noch 16 Täubinnen auf Witwerschaft und 80 Jungtauben. Alle Tauben werden auf der Mittel- und kleinen Weistrecke gespielt.
Vor dem Einkorben kommen sowohl die Witwer, als auch die Täubinnen für 5 bis 10 Minuten zusammen. Nach der Rückkehr vom Preisflug bleiben die Tauben ca. 1 bis 2 Stunde (Je nach Verlauf) zusammen. Die Täubinnen sitzen auf einem Schlag mit einem Zellenschrank für Jungtauben. Sie werden nicht eingeschlossen und sollte sich ein Paar bilden, wird díeses sofort vom Schlag genommen.
Die Jungtauben werden 7 bis 8 x bis rd. 40 km antrainiert. Sie werden hierfür Richtung Antwerpen einfach mitgenommen wenn es zum Studium geht und das Wetter es zulässt. Hiernach wird nicht mehr selbst gefahren und die Junge gehen im Lokal mit zu den Vorbereitungsflügen. Ab dem ersten Nationalflug für Jungtauben wird dann auf die bekannte „Schiebetür-Methode“ umgestellt. Sowohl die Witwer, die Täubinnen, als auch die Jungtauben trainieren 1 x pro Tag, da die Zeit nicht mehr zulässt.
Bei der Fütterung vertraut Elien ganz und gar den Mischungen aus dem Hause Vanrobaeys. Von Rückkehr bis Montag werden 50% Lady Mix + 50 % Premium Power Sport gefüttert. Von Dienstag bis Donnerstag (Einsatztag) gibt es dann 100 % Premium Power Sport. Zum besseren Einspringen, auch während des Woche, gibt es ein klein wenig Sämereien.
Bei den Beiprodukten und der „medizinischen Begleitung“ hält sich Elien, wohl auch bedingt durch ihre Ausbildung und das Studium an die These: „Weniger ist mehr!“ Lediglich vor Saison beginn erhalten die fliegenden Tauben eine Behandlung gegen Trichomonaden über 5 Tage. Wohl gibt es wöchentlich die „gele druppels“ (Vorbeuge gegen Tricho“), jedoch gegen mögliche „Luftweginfektionen“ u.s.w. wird hier nichts unternommen, denn das Immunsystem soll nicht geschwächt werden. Ab und an gibt es nach schweren Flüge mal Vitamine mit dem Trinkwasser.
Hier wächst eine begeisterungsfähige, aufstrebende Züchterin heran, die auch etwas von ihrem Handwerk versteht! Wir sind sicher, dass wir von ihr noch recht viel hören werden!
Einige Ergebnisse aus 2018:
12/5 gg. 429 d. – 3/3 gg. 235 d. – 4/3 gg. 160 d. – 2/2 gg. 216 d. – 10/4 gg. 711 d. – 4/2 gg. 112 d. – 3/2 gg. 193 d. – 7/5 gg. 616 d. – 7/4 gg. 129 d. – 4/3 gg. 165 d. – 7/4 gg. 111 d. – 4/3 gg. 125 d. – 6/4 gg. 340 d.
Meisterschaften Jugendclub:
1e allgemeiner Champion
1e Champion Fond
1e Asduif Fond
1e Champion Halve Fond
1e Asduif Halve Fond
4e Champion Snelheid (Kurzstrecke)