Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen – von Alfred Berger
„Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“.
Die Bedeutung dieser Weisheit wächst heute von Jahr zu Jahr im modernen Brieftaubensport. Denn immer mehr Bakterien werden resistent gegen klassische Antibiotika. Die pflanzlichen Antibiotika sind deswegen vermehrt im Fokus unserer Forschungen. Neben der Wirkung gegen Bakterien finden wir häufig auch eine Wirkung gegen Pilze und Viren. Nebenwirkungen von pflanzlichen Antibiotika beobachtet man kaum oder sind nur gering, Resistenzbildungen sind unbekannt. Ein weiterer Vorteil der natürlichen Antibiotika: Sie schädigen nicht die mit uns im Einklang lebenden nützlichen Bakterien, z.B. die Darmbakterien, und stärken dadurch indirekt unsere Abwehrkräfte. Daher eignen sie sich auch gut zur Vorbeugung. So ganz nebenbei versorgen sie außerdem noch mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und anderen Vitalstoffen.
Stark antibiotisch wirksame Stoffe finden wir bei allen Kreuzblütlern (z.B. Meerrettich) und sehr vielen Liliengewächsen (z.B. Knoblauch). Die hemmenden Wirkungen sind meist auf die enthaltenen Schwefelverbindungen und ätherischen Öle zurückzuführen. Erst unsere modernen Verfahren ermöglichen es, die Naturstoffe wirkungsvoll einzusetzen.
Kapuzinerkresse und Meerrettich kennt die traditionelle Klostermedizin aufgrund der heilenden Wirkung ihrer Inhaltsstoffe – der Senföle – seit Jahrhunderten zur Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege und der Harnwege. Aber erst durch die Züchtung und einem kontrollierten Anbau können hohe Konzentrationen der Senföle in der Heilpflanze erreicht werden. Senföle wirken hemmend auf das Wachstum von Krankheitserregern.
Das Benzylsenföl der Kapuzinerkresse hat eine breite antibakterielle Wirkung im grampositiven und gramnegativen Bereich. Allylsenföl aus der Meerrettichwurzel zeigt eine gute Wirksamkeit im grampositiven Spektrum (Streptokokken, Staphylokokken), während das 2-Phenylsenföl ein erweitertes Wirkspektrum im gramnegativen (E.Coli und Salmonellen) Bereich zeigt. Beide Pflanzenstoffe zusammen bilden somit eine besonders wirkungsvolle pflanzliche Alternative zu chemischen Antibiotika. Im Gegensatz zu den klassischen Antibiotika können diese natürlichen Wirkstoffe auch Viren, Hefen und Pilze abtöten – und zwar genau dort, wo die Infektion erfolgt. Denn die Senföle gelangen schon im oberen Darmabschnitt ins Blut. Somit werden die natürlich vorkommenden „guten“ Darmbakterien nicht angegriffen. Diese sind im Darm für die Verdauung und für ein funktionierendes Immunsystem wichtig. Nach ihrer Aufnahme ins Blut zirkulieren die Senföle an Eiweiße gebunden im Kreislauf und reichern sich schließlich in ihren Ausscheidungsorganen, den Harnwegen und der Lunge, an. Dort entfalten sie dann ihre Wirkung.
Avimycin Pulver
Mit einer einzigartigen Mischung aus gefriergetrocknetem Meerrettich und Kapuzinerkresse enthält Avimycin in hoher Konzentration die Vorstufen der sonst labilen Senföle. Erst mit der Fütterung werden diese enzymatisch gebildet und deren Aktivität entfaltet.
Fütterungsempfehlung:
Zur Fütterung über das Körnerfutter.
Für 20 Tauben 10 Gramm pro Tag. Die Menge auf zwei Mahlzeiten
- täglich verteilen.
- Zur Stoffwechselunterstützung und bei Bedarf regelmäßig füttern.
- Reisezeit: Nach Distanzflügen über zwei bis drei Tage am Wochenanfang.
- Jungtauben: zur Steigerung der natürlichen Vitalität in allen Belastungsphasen (JTK) über mehrere Tage.
- Mauser: 2-3mal pro Woche
- Zucht: Nicht an Nestjunge verfüttern.
Mit Ölen wie Oregano Schaffett oder Hekopherol an das Futter binden. Die Fütterung über das Futter in Kombination mit K+K Eiweiß 3000 nach dem Flug oder RO200 Ready vor dem Flug sowie Jungtierpulver bei Jung- und Alttauben wird empfohlen.
Unverträglichkeiten mit anderen Ergänzungsfuttermitteln sind keine bekannt.