Der Altmeister aus Althornbach meldet sich zurück! Kipp und Söhne – die Nationalsieger St. Vincent 2014
1. National St. Vincent 2014 gegen 1.070 Tauben von 154 deutschen Züchtern
Nur 13 deutsche Tauben aus Zone I erreichten am Auflasstag den Heimatschlag.
St. Vincent war der dritte Flug in Folge, der von den Züchtern der Zone I entschieden wurde. Der Start in St. Vincent erfolgt am Samstagmorgen um 7:35 Uhr. Mit einer Fluggeschwindigkeit von 1.134 m/min konstatierte Hugo Kipp aus Althornbach um 20:52 Uhr seinen Sieger. Auf der gesamten Strecke herrschte ein böiger Nordwestwind. Tauben, aus den weiteren Entfernungszonen hatten es besonders schwer, da während der Konkurszeit ein kompaktes Regengebiet die Region durchzog. Internationaler Sieger wurde die SG Meulemans-Damen Linda auf B-Arendonk. Hierbei handelt es sich um die Tochter von Karel Meulemans (80) und seinem Schwiegersohn. Die Meulemans-Damen-Taube siegte gegen 11.427 Konkurrenten. Erfasst wurde die Taube um 21:43 Uhr bei einer Entfernung von 974 km. Fluggeschwindigkeit 1.147 m/min.
Platz 3 international für Kipp und Söhne
Für die Familie Kipp und Söhne kommt dieser Sieg nicht von ungefähr. Immer wieder hatten Sie in den letzten Jahrzehnten die Nase vorn, wenn der Flugverlauf besonders anspruchsvoll wurde.
Hier eine Auflistung der Highlights des Schlages:
2010:
Erringer des „Beker van Vlaanderen“ auf Barcelona
2011:
1. internat. As-Taube (drei Flüge)
1. nationale As-Taube Int. Flüge
1. nationale As-Taube „Nationaler Marathon“
1. national Narbonne (Weibchenliste)
2013:
1.+ 2. Interprov. Bordeaux
1. nat. Marseille (Weibchenliste)
1. + 2. nat. Bordeaux (IG Weitstrecke)
1. nat. Bordeaux (Jährige)
2014:
1. int. Bordeaux (Weibchenliste)
1. national St. Vincent
Überragende Weitstreckenkolonie
In ihrer langen Laufbahn haben Kipp und Söhne fast alles gewonnen, was man auf der Weitstrecke überhaupt erringen. Darunter gehörte auch der internationale Sieg von Barcelona. Ihre überragende Weitstreckenkolonie haben sie stufenweise zu einer der besten Europas entwickelt. Viele Topschläge schöpfen heute aus dieser Goldmine, darunter gehört u. a. auch Karl-Heinz Koers, der sich auf der Weitstrecke einen Namen gemacht hat. Die Siegertaube trägt die Nummer 04900-12-818 und stammt aus einer erlesenen Weitstreckenlinie, wie der Stammbaum verrät. Vater ist der 04900-05-2700 Sohn „Rainmakers“ mit der Matterne-Täubin Belg-07-2125232 aus Tochter „Narbonne-Duivin“. Mehr verrät der Stammbaum, dazu kann man nur sagen: „Besser geht nicht!“.
Wulfram und Hugo Kipp haben es verstanden, durch gelungene Kreuzungen mit den allerbesten Weitstreckentauben Westeuropas, Tauben von absoluter Weltklasse zu züchten. Hier eine Aufstellung des Kreuzungsmaterials:
Piet de Weerd, NL-Breda
Jan van Keulen, NL-Asten
Jan Kasteleijn, NL-Wolvega
Werner Bölting, Bocholt
Emile Matterne, B-Overhespen
Piter Beerda, NL-Ter Idzard
Jeff Horn, Berwick upon Tweed, Schottland
Hinsichtlich der Versorgung der Weitstreckentauben hat uns Hugo Kipp nachfolgend seinen Versorgungsplan zur Verfügung gestellt.
Versorgung unserer Weitstreckentauben:
Für die Versorgung der Weitstreckentauben haben wir folgende Futtermischungen:
In dieser Ruhezeit fliegen die Tauben jeweils 1 Stunde morgens und eine Stunde abends. Die Fütterung erfolgt immer nach dem Training. Die Tauben können während der Woche auch so oft baden wie sie möchten. Wasser steht immer in einer Wanne im Garten bereit. Die Taube muss wenn sie eingekorbt wird voll ausgefüttert sein, darf aber nicht schwer sein. Viel Volumen, wenig Gewicht. Dies erreicht man nur, wenn man der Taube eine genügende Ruhephase gibt (bei Vögeln 3 Wochen, bei Weibchen 2 Wochen) und nicht zu knapp füttert. Spätestens zwei Tage vor dem Einkorben sollte die Taube nicht mehr viel fressen, nur noch das, was ihr schmeckt, und was sie benötigt um die verbrauchten Reserven der Trainingsstunden wieder aufzufüllen. Die Erdnüsse werden einfach unters Futter gemischt und nicht einzeln in der Zelle gefüttert. Die Tauben bekommen alles aus dem Trog.
von Rolf Schlömer für www.brieftauben-markt.de