ya & Florian Hendriks…
Un año fantástico…
Die Ergebnisse dieses Vater-Sohn-Teams aus Nijswiller, Holland (nahe Maastricht), sind einfach phänomenal – und das Jahr für Jahr! Wie jedes Jahr haben wir Jo und Florian auch dieses Jahr wieder besucht, um im Gespräch ein wenig mehr über ihre hervorragenden Ergebnisse herauszufinden.
Wie bewertet Ihr die letzte Rennsaison 2019?
„Es war ein eher schwieriges Jahr. Anfangs war es sehr kalt und windig und wir hatten sogar mit Schnee und Hagel zu kämpfen. Im Juni und Juli war dann bei großer Hitze das Gegenteil der Fall. Die Saison 2019 bleibt uns daher mit stark schwankenden Wetterbedingungen in Erinnerung – der Frühling war kalt, es schneite und hagelte, und im Juni und Juli mussten wir tropischen Temperaturen standhalten. Deshalb mussten wir uns gut um unsere Tauben kümmern. In den Hitzemonaten ließen wir unsere Vögel so früh wie möglich am Tag trainieren und stellten sicher, dass im Schlag eine gute Feuchtigkeit herrschte, denn wenn es zu trocken ist, wirkt sich das nicht immer gut auf den Zustand der Tauben aus.“
Welche ungeplanten bzw. unerwarteten Dinge geschahen dieses Jahr und wie seid Ihr mit diesen Situationen umgegangen?
„Aufgrund der Umstände wurden die Tauben dieses Jahr etwas später als üblich gepaart. Alles hat sich um ca. drei Wochen nach hinten verschoben, was sich nachteilig auf die Jungen auswirkte. Die Jungen waren daher nämlich zu jung, um am Programm teilzunehmen. In Holland müssen wir mitziehen, weil die Distanz der Flüge wöchentlich zunimmt.“
Was möchtet Ihr nächstes Jahr ändern und aus welchem Grund?
„Wir werden unsere Tauben ganz bestimmt früher paaren, damit wir frühzeitig Junge haben (Ende Dezember bis Anfang Februar). So müssen wir uns keine Sorgen machen, wenn es Zeit wird, die Jungen zu trainieren und in die Wettflügen starten zu lassen.“
Welche Tauben gehören aktuell zu Euren besten Tauben und aus welchen Familien stammen sie?
„Die Tauben von Jan Hooymans sind momentan sehr gut. Wir haben damals viel Geld in diese Vögel investiert und 15 Kinder des berühmten Harry gekauft. Selbstverständlich hat sich diese Investition über die Jahre hinweg ausgezahlt, denn die Nachkommen fliegen viele Erfolge ein. Auch die Tauben von Gerard Koopman sind immernoch sehr gut. Die Eltern unseres „Kleine Gerard“ sind beide originale Koopman-Tauben. Aus der Kreuzung mit den Harry-Nachkommen gehen Spitzenflieger hervor, unter anderem National Harry und Bully Harry, die mittlerweile die Stars unseres Schlags sind.
Was tut Ihr, um Eure Tauben in guter Kondition zu halten?
„Bereits seit Jahren verwenden wir die Produkte von Röhnfried und sind sehr zufrieden damit. Unser Lieblingsprodukt ist RO200 Tabs, Konditionstabletten, die Präbiotika, Elektrolyte, Aminosäuren, Mineralien und Vitamine enthalten. Diese setzen wir ein, wenn unsere Vögel ein anspruchsvolles Rennen hinter sich haben bzw. verabreichen wir sie drei Tage vor dem Einkorben zwei Tage in Folge. Anschließend sind unsere Vögel stets schön und rund. Zusätzlich dazu setzen wir im Futter auch eine Kombination aus Moorgold (Heilerde, verschiedene Huminsäuren und Faserstoffe) und Entrobac (ein Pulver mit Probiotika und Präbiotika – hervorragend für die Darmschleimhaut) ein. Diese Produkte sorgen für einen guten Verdauungstrakt und schöne runde Kotbällchen. Außerdem bleiben die Vögel so in bester Gesundheit.“
Haben diese Produkte eine besondere Wirkung bzw. was fällt Dir nach der Gabe auf?
„Unsere Tauben sollen hart trainieren und hoch fliegen und wir freuen uns über jede Daunenfeder im Schlag. Am wichtigsten ist, dass die Tauben gesund sind, und daran muss man 365 Tage im Jahr arbeiten. Was uns sehr dabei unterstützt, ist der Einsatz von Produkten von Röhnfried. Wir vertrauen auf diese Produkte und aus Erfahrung wissen wir, dass die verschiedenen Produkte halten, was wir erwarten und sie versprechen.“
Worin liegt der Schlüssel zu Eurem Erfolg?
„Wir verfolgen einen Plan und ein Ziel. Wir achten darauf, dass unsere Tauben gesund sind und 365 Tage im Jahr und nicht nur während der Wettkampfsaison plangerecht versorgt werden. Worauf es vor allem ankommt, ist ein guter Gesundheitszustand und eine gesunde Mauser sowie die Zuchtperiode. Morgens, wenn wir den Schlag zum ersten Mal betreten, versuchen wir, alles immer zur gleichen Zeit zu erledigen und alles sorgfältig sauber zu machen. Wir lassen unseren Tauben viel Aufmerksamkeit zukommen. Wir halten unsere Augen offen, um zu erkennen, was sie brauchen. Wir versuchen, auf bestimmte Situationen zu reagieren, beispielsweise auch auf Wetterbedingungen. Letztendlich versuchen wir, alle Faktoren zu berücksichtigen.“
Welchen Rat würdet Ihr den Züchtern geben, die keine guten Ergebnisse verzeichnen?
„Ich würde ihnen raten, auch dann positiv zu bleiben, wenn die Ergebnisse nicht gut sind. Wenn alles gut läuft, sollte man nach vorne schauen. Man sollte nicht annehmen, bereits alles zu wissen, sondern seine Augen und Ohren immer offen halten. Sollten die Erfolge ausbleiben, lohnt es sich, mit jemanden in Kontakt zu treten, dessen Ergebnisse sich sehen lassen können. Dabei ist es wichtig, jemanden um Rat zu fragen, dem man vertraut.“
Was würdet Ihr unseren Lesern gerne mitteilen?
„Sucht nach einem einfachen System und bleibt ihm treu. Lasst euch nicht von den Großschlägen blenden, die eher Menge als Qualität ausmacht. Auch mit wenigen Tauben sieht die Sache gut aus, da man all seine Vögel kennt und somit einen Schritt voraus ist. Diese Tauben fliegen schneller und besser und können sich in der Masse behaupten.“
Einige Spitzenergebnisse aus dem Jahr 2019
„Mehrere Woche lang konnten wir uns über großartige Bedingungen in unserem Schlag freuen. Glücklicherweise fielen in diese Wochen tolle Wettkämpfe und zwar genau die, auf die wir hingearbeitet haben. Wenn man in diesen Momenten erfolgreich ist, fühlt man sich richtig gut.“
Hendriks Jo & Florian
Países Bajos
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