En Août 2019 - Dr. Peter Boskamp ...
Rotavirus
Ich weiß nicht, ob Sie es wissen, aber seit 2006 dürfen Ärzte und Tierärzte nicht mehr über die heilsamen Wirkungen von Vitaminen und Kräutern berichten. Die Geldstrafen, die verhängt werden können, sind sehr hoch. Ich diszipliniere mich seit Jahren und beschränke mich deshalb auf das Sprechzimmer, um das Wissen darüber mit anderen zu teilen (das ist noch erlaubt).
Ich möchte von einer wissenschaftlicher Arbeit berichten. Vor ein paar Wochen las ich einen fast unglaublichen Bericht über die Arbeit mit Vitamin C des amerikanische Arztes Dr. Klenner in den 40er, 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Damals lief die Propaganda, Vitamine seien überflüssige Substanzen, da wir sie ausreichend aus der Nahrung gewinnen können. Dies hat dafür gesorgt, dass (Veterinär-) Ärzte und Patienten einer Gehirnwäsche unterzogen wurden. Dieser Dr. Klenner hatte wundersame Erfolge bei der Behandlung verschiedener Viruserkrankungen mit einer hohen Dosis Vitamin C. Auf diese Weise gelang es ihm, Patienten mit Enzephalitis vollständig wiederherzustellen, indem er ihnen hohe bis sehr hohe Dosen Vitamin C verabreichte. Ähnliche Ergebnisse erzielte er 1956 bei einer Polio-Epidemie. Er berichtete von 60 Kindern, die ohne Einschränkung geheilt waren, darunter eines, bei dem sogar frühe Symptome einer Lähmung auftraten. Er behandelte sie intravenös mit hochdosiertem Vitamin C. Es gab Ärzte, die versuchten, die Studien mit der von “Experten” empfohlenen Dosis von bis zu 75 mg zu untergraben. Das ist so etwas wie eine Paracetamol-Tablette mit einem Hammer zu zerschlagen und dann zu versuchen, die Kopfschmerzen mit einer Prise Getreide zu heilen und dann zu sagen, dass Paracetamol nicht gegen Kopfschmerzen wirkt.
Jedenfalls habe ich als Tierarzt mit dem “Taubenvirus” alles unter Berücksichtigung der Tauben gelesen mit der Absicht festzustellen , ob es für unsere Tauben etwas bedeuten könnte.
Die meisten Taubenzüchter werden von der Jungtaubensterblichkeit gehört haben, die derzeit auftritt. Es gibt einen Tierarzt, der meint aus Erfahrung zu wissen, dass es sich um eine E. coli-Infektion handelt. Dies wird jedoch von der Forschung widerlegt. Wir sehen diese Sterblichkeit nicht nur in unserer Region. Verschiedene Züchter aus Belgien und Deutschland haben mich wegen dieses Problems bereits konsultiert. Leider gibt es bereits mehrere Fälle, in denen auch Jährige und festsitzende Tauben betroffen sind. Wenn wir die Leber für eine PCR-Untersuchung an ein spezialisiertes Labor schicken, zeigt diese immer eine Rotavirus-Infektion. Auch bei den den festsitzenden alten Tauben und den Jährigen. Letztens hatte ich einen Fall mit einem 8-jährigen Taube. Dann das Ergebnis: Rotavirus in der Leber nachgewiesen. Es betrifft aber hauptsächlich die Jungtauben.
Ich weiß, dass zwischen den
Taubenärzten eine weitere Kontroverse besteht, da jemand sagt, er weiß aus Erfahrung, dass es E.
Coli ist. Jedoch kann ich Ihnen versichern, dass die meisten
Taubenärzte der gleichen Meinung sind, dass es sich um das Rotavirus handelt. Ein
junger Kollege, Tierarzt Rubbenstroth aus Deutschland, hat im vergangenen Jahr
in Zusammenarbeit mit der Universität Hannover herausgefunden, dass sich aus
dem harmlosen Stamm, der seit Jahren in Europa unterwegs ist und kaum Beschwerden verursachte, ein neues
Virus gebildet hat. Diese viel
aggressivere Variante kommt ursprünglich aus Australien und wahrscheinlich
durch die Tribünenflüge “importiert” worden ist. So gab es in Deutschland
bereits im vergangenen Jahr Todesfälle in der Größenordnung, wie wir sie jetzt sehen.
Dem Taubensport dient die Zusammenarbeit zwischen
Tierärzten weitaus mehr als die Kontroverse. Glücklicherweise sind, wie oben
erwähnt, die meisten Taubenärzte der Meinung, dass es sich um das Rotavirus
handelt. Ausnahmen, die immer da sind, bestätigen wie immer die Regel.
In der wirklichen Wissenschaft heisst ein Grundsatz: “messen heißt wissen”. Sie können aus Erfahrung sagen, dass Sie wissen, was es ist und dass Sie keine Forschung brauchen. Aber das ist Wissenschaft auf wackligen Füssen. Als die ersten Fälle von Sterblichkeit auftraten, haben wir auch Taubenmaterial für die virulologische Forschung eingereicht. In fast allen Fällen erhielten wir das Ergebnis, dass Rotaviren in der Leber gefunden wurde, unabhängig davon, ob es vom Circovirus begleitet wurde oder nicht. Nur in einem einzigen Fall wurde das Adenovirus gefunden. Aber während der bakteriologischen Untersuchung wurde NIRGENDWO E. Coli während der bakteriologischen Untersuchung in der Leber gefunden. In der histologischen Untersuchung wurde in einigen Fällen eine “nekrotisierende Hepatitis” festgestellt. Dies deutet auf einen starken Schwund der Leber hin. Dies kann wiederum erklären, warum die Tauben so schnell sterben, oft ohne Durchfall. Falls sie so lange gelebt haben, dass sie Durchfall bekamen, ist der Kot oft ein wenig grün klebrig. Wie bereits erwähnt, haben wir jetzt auch mehrere ältere Tauben, bei denen das Rotavirus in der Leber nach dem Tod diagnostiziert wurde.
Es gibt einen Impfstoff, der jetzt in sehr vielen Fällen den Ausbruch stoppen kann, wenn er als Notfallimpfung verwendet wird. Das ist sehr ermutigend. Dies ist eine Kombination mit dem Paramyxovirus. Schließlich wirken Antibiotika nicht gegen dieses Virus, auch wenn manche vielleicht etwas anderes glauben wollen.
Symptome: ist es möglich, dass die Tauben am Morgen noch wie Punkte am Himmel fliegen und nachmittags etwas geduckt sitzen und abends sterben. Ich hatte einen jungen Vogel, der am vergangenen Wochenende den ersten Preis geflogen hat, der aber einige Tage später für die Sektion gebracht wurde. Er starb blitzschnell. Dann die Bestätigung, dass Rotaviren in der Leber mittels eines PCR-Tests gefunden wurde.
Der Vollständigkeit halber sei noch gesagt, dass es auch eine ziemlich harmlose Variante seit Jahren gibt. Diese kann im Taubendarm ohne Probleme gefunden werden. Das Rotavirus sollte aber nicht in der Leber zusammen mit einer Schädigung des Lebergewebes gefunden werden!
In der Praxis sind wir der Ansicht, dass die Tauben, die bereits eine Infektion mit dem harmlosen Virus erfahren haben, mehr oder weniger gegen das aggressivere Virus geschützt sind. Weitere Untersuchungen hierzu sind noch erforderlich. Tauben, die mit diesem Virus noch nie Kontakt hatten, können sehr schnell sterben. Dies kann auch bei älteren Tauben der Fall sein, die noch nie auf das harmlosere Virus gestoßen sind. So können auch festsitzende Tiere betroffen werden.
Klarheit ist gefragt und keine Nebelschwaden. Der Taubensport hat es schwer genug. Wir haben keine Zeit für Verunsicherung. Auf diese Weise sterben unnötig viele Tauben. Ich habe meine Zuchttauben vor drei Wochen geimpft. Ich möchte nicht riskieren, dass sie diesem Virus zum Opfer fallen.
Ein Züchter aus 100 km Entfernung von Stuttgart kam diese Woche mit seinen Tauben in die Klinik. Er war verzweifelt. Auch seine alten Tauben starben. Er brachte einige zur Untersuchung. Wieder wurde das Rotavirus durch einen PCR-Test bestätigt. Eine weitere Taube war, wie wir beide sehen konnten, “sterbend”. Der Züchter bat mich um Hilfe, aber sonst wäre die Taube tot, wenn er nach Hause käme.
Ich fragte, ob ich etwas anderes probieren könnte.
Was ich schreiben werde, ist sehr verfrüht und experimentell, aber ich möchte es Ihnen nicht vorenthalten. Zweifellos wird es einen weiteren bekannten Kollegen geben, der dies direkt kritisiert. Das ist fast zur Folklore geworden. Mein “Fell” ist mittlerweile so dick, dass es mir egal ist. Über blödes Geschwätz zu lachen ist das beste Mittel.
Übrigens kann ich nachvollziehen, wenn diese Geschichte zunächst mit einer Prise Skepsis aufgenommen wird. Immerhin ist Vitamin C inzwischen so ins Zwielicht geraten, dass wir uns alle darüber lustig machen könnten. Ich zunächst auch, wenn ich dies lese. So etwas war nicht möglich, dachte ich … Ist es nicht so, dass alle Tiere außer Menschen, Affen, Meerschweinchen und einer bestimmten Fledermausart selbst Vitamin C produzieren können? Aber was passiert jetzt? Bei schwerwiegenden Virusinfektionen kann die Produktion von Vitamin C durch den Patienten selbst stark unzureichend sein, wodurch noch ein weiteres Problem entstehen kann.
Nachdem ich dieses Buch über die wunderbare Anwendung von Vitamin C gelesen hatte, kam mir die Idee, es an tödlich kranken Tauben auszuprobieren. Der erste Fall war eine Taube von einem Züchter aus der Nähe von Heilbron. Innerhalb von 24 Stunden war die Taube geheilt, nachdem ich ihr innerhalb von 24 Stunden einige Male eine 70-mg-Vitamin-C-Tablette gegeben hatte. “Zufall” dachte ich dann. Seien wir ehrlich, es kann immer noch Zufall sein. Vor zwei Wochen war ein Züchter aus der Nähe bei mir. Zwei Tauben waren in einer schlechten Verfassung. Doch einer der beiden schaffte es, nachdem ihr alle drei Stunden eine Vitamin-C-Tablette verabreicht wurde. Ermutigt durch diesen Erfolg haben wir jetzt 30 Tauben so behandelt. Gestern kam jemand mit einer Taube mit einer eindeutigen Herpesinfektion. Sie kennen es vieleicht, Tauben mit den typischen Herden im Schnabel, von denen Sie wissen, dass sie morgen tot sein werden, weil es keine Rettung gibt. Na ja, gestern alle zwei Stunden eine Tablette verabreicht und heute morgen war sie noch da. Tatsächlich putzte sie sich wieder zwischen den Federn. Möglicherweise wird sie morgen tot sein. Immerhin macht eine Schwalbe noch keinen Sommer. Aber ich wollte es trotzdem mit euch teilen. Es ist ein Rat, der nichts kostet. Der Versuch kostet auch fast nichts. Vielleicht haben Sie eine Taube, von der Sie instinktiv wissen, dass sie es nicht normal schafft. Evtl. haben sie Glück. Bei Rotapatienten ist die Erfolgschance bereits größer, konnten wir feststellen. Wer weiß, eines Tages wird es etwas zu empfehlen geben.
Oh nein das war ja nicht erlaubt! Fast vergessen. Schließlich können wir nicht sagen, dass Vitamine und Kräuter bei richtiger Anwendung eine wohltuende Wirkung haben können.
Bonne chance
jeM Peter BOSKAMP
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