Campeão Hessian 2018 SG Fuchs & Lobo sobre os objectivos e obstáculos na temporada de viagens de 2019…
Oliver Fuchs über die Herausforderungen des Vorbenennens und darüber, wie wichtig es ist, die Ruhe zu bewahren.
Oliver, die ersten Preisflüge der Reisesaison 2019 liegen hinter euch. Wie würdest du die momentane Situation auf eurem Reiseschlag beschreiben?
„Ja, der 3. Preisflug liegt gerade hinter uns und wir können uns über die Ergebnisse bisher nicht beklagen. Das einzige Manko liegt in meinen Augen noch an der schlechten Vorbenennung. Drei sehr unterschiedliche Flugverläufe und dazu noch nasskaltes Wetter im Wochenverlauf, machen uns das Tippen noch schwerer. Da die Tauben aber von Woche zu Woche immer stärker am Haus trainieren (sie sind morgens und abends bis zu 30 Minuten weggezogen), stellen wir uns noch keine Gesundheitsfragen. In 10 bis 14 Tagen steht sowieso ein Kontrolltermin beim Tierarzt an.
Also heißt es jetzt erstmal Ruhe bewahren. Sobald das Wetter wieder konstanter wird und die Entfernungen weiter., hoffen wir, dass wir uns mit dem Vorbenennen wieder etwas leichter tun.“
Auf was legt ihr besonderen Wert?
„Für uns sind das Training am Haus und die Futteraufnahme besonders wichtig. Ich denke, gerade am Anfang der Reisesaison ist es wichtig, dass die Tauben eine gute Kondition haben und man sollte versuchen, sie zweimal täglich trainieren zu lassen. Später in der Saison ist das nicht mehr ganz so wichtig. Dann kann etwas mehr Ruhe schon mal wichtiger sein. Wir erkennen das in unserer Schlaggemeinschaft immer ganz gut, da wir einen Reiseschlag immer nur einmal am Tag trainieren lassen (Hinweis: Die SG Fuchs & Wolf arbeitet Hand in Hand mit ihrem Zweitschlag Sandra Müller). Die Unterschiede sind am Anfang schon eindeutig. Zur Mitte bzw. zum Ende der Saison dann ausgeglichen (egalisiert).
Der zweite wichtige Faktor ist für uns die Futteraufnahme. Wir versuchen die Tauben immer am Fressen zu halten. Deswegen bekommen die die Tauben Anfang der Woche 15 Gramm Relax von Mifuma pro Mahlzeit (morgens und abends) plus 2 Gramm Mariendiestelsamen. Ende der Woche wird die Menge auf ca. 25 g pro Mahlzeit gesteigert, wobei die Tauben am Abend vor dem Einsetzen so viel fressen dürfen, wie sie wollen. Oft sind das dann mehr als 35 g pro Taube! Am Einsatztag bekommen die Tiere eine Mischung aus je einem Drittel Super-Diät Futter, Hanf und geschälte Sonnenblumenkerne (ca. 20 g pro Taube). Gegen Mitte der Saison wird zusätzlich Energy Brieftaubenfutter von Mifuma dazu gemischt.“
Was sind eure Ziele für die Reisesaison 2019?
„Wie schon eingangs erwähnt, tun wir uns mit dem Vorbenennen in der Regel ziemlich schwer. Deshalb versuchen (!!!) wir uns auf die einzelnen guten Flugverläufe zu konzentrieren. Wir wollen auf jedem Flug um die Spitze mitfliegen und ein gutes Ergebnis erzielen. Ob es dann am Ende zu einem guten Saisonergebnis kommt, muss man sehen. Trotzdem ärgern wir uns natürlich immer noch, wenn die Vorbenannten nicht rechtzeitig da sind. Wir sind aber in der Sache schon ruhiger geworden ;-).“
Oliver, was macht ihr gerade mit euren Jungen?
„Die letzten Jungen für die Reise sind gerade beringt worden. Das Spiel mit den Jungtauben haben wir bis jetzt noch nicht so wirklich „professionell“ betrieben. Kein Verdunkeln, Belichten, Geschlechter trennen und so weiter. Wir versuchen lediglich, alle angebotenen Flüge zu beschicken, damit die Jungen gut ausgebildet sind. Das scheint uns die letzten Jahre auch gut gelungen zu sein, da die Jährigen sich in 2017 und 2018 weit vorn in Deutschland platzieren konnten.“
Auf welche Produkte möchtet ihr in der Jungtierbetreuung nicht mehr verzichten?
„Wir sind jetzt erst das dritte Jahr im Röhnfried Racing Team dabei und haben wie gesagt das Jungtaubenspiel noch nicht so forciert. Was für mich aber dennoch Produkte sind, auf die ich auf keinen Fall verzichten möchte – übrigens auch bei den Alttauben – ist der Mix aus Entrobac, Avimycin e Cerveja de bruxas. Durch dieses Trio versprechen wir uns eine Art natürliche „Reinigung“ und Formstabilität.
Gerade nach dem ersten Flug setzen wir diese drei Produkte gern als Mischung auf das erste Futter ein.“
Was möchtest du anderen Züchtern mitteilen Oliver?
„Es wird so viel geraten und vorgelebt, wie man erfolgreich mit den Tauben umgehen soll … Ich denke, man sollte in erster Linie Spaß an diesem Hobby haben! Ansonsten wird jede zusätzliche Bemühung, die man für die Tauben anstellt, zu einer Belastung für den Züchter und man verliert die Lust.
Um erfolgreicher zu werden, muss man ehrlich zu sich selbst sein und sich hinterfragen. Auch sollte man seine investierte Arbeit mit den zu erwartenden Ergebnissen objektiv beurteilen. Zum größten Teil zählt doch das Leistungsprinzip in unserem Hobby. Wer viel mit seinen Tauben arbeitet, der hat wahrscheinlich auch ein gutes Ergebnis zu erwarten. Und das ist doch eigentlich ein faires System, welches sich so manch anderer wünschen würde.
Die weiteren Schritte sind eigentlich sehr einfach: Jeder kann heutzutage an Tauben kommen, die geradeaus fliegen können und sich ein Versorgungsprogramm aufzeigen lassen, welches Erfolg verspricht. Mit der Zeit wird man zwangsläufig erfolgreichen und wenn es nur das Quäntchen Glück ist, auf das man warten muss.“
Erste Ergebnisse in der Reisesaison 2019
1. Preisflug 215 km: 89 gesetzt, 49 Preise: 1., 2., 3. Konkurs gegen 1.199 Tauben.
2. Preisflug 245 km: 89 gesetzt, 65 Preise: 1. – 10. Konkurs gegen 1.088 Tauben.
3. Preisflug 285 km: 87 gesetzt, 64 Preise: 1., 2. Konkurs gegen 1137 Tauben.
1.+2. Schnellste im Reg.V. gegen 4.407 Tauben; 9623-16-1703 schon mit 2x 1. Konkurs in diesem Jahr!
Glückwunsch und weiterhin gut Flug