Gelungener Auftakt der Ruhrgebietsflüge 2015…
24.000 Tauben starten zum Ruhrgebietsflug ab Hemau
SG Gebr. Menke siegt mit der Taube 02619-12-1020 und einer Geschwindigkeit von 1301,893 m / min.
Rund 24.000 Tauben aus 1.012 Schlägen der angeschlossenen RVen aus den Regionalverbänden 401, 402, 403 sowie der RV „Hamm an der Lippe“ aus dem RegV 412 starteten am Sonntag dem 14. Juni um 6.55 Uhr bei sonnigem Wetter und Windstille auf dem Truppenübungsgelände zum traditionellen ersten Flug ab Hemau.
Die Vorbereitungen zu diesem Flug liefen in den beteiligten Regionalverbänden optimal. Der Saisonstart war in allen RVen mehr als gut, die Flüge vor Hemau verliefen reibungslos, was sich letztendlich auch in der Beteiligung auf diesem ersten Klassiker widerspiegelt.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr hatten es die drei Flugleiter Josef Rott, Manfred Wöhrmann und Thomas Bolz wesentlich leichter. Die große Hitze und Gewitterbildungen, die im letzten Jahr den Flugverlauf maßgeblich beeinträchtigt hatten, blieben dieses Mal Gott sei Dank aus.
So waren die Voraussetzungen also optimal, was sich auch im Nachhinein im Flugverlauf bei allen beteiligten RVen widerspiegelt. Die ersten Tauben erreichen eine Fluggeschwindigkeit von ca. 1300 m / min und nach im Durchschnitt 35 Minuten war die Konkurrenz im Ruhrgebiet und auch die Konkurse in den einzelnen Regionalverbänden und RVen beendet. Auch die restlichen Tauben kamen zügig nach, sodass von einem guten Start in die 5. Saison der Ruhrgebietsflüge gesprochen werden kann.
Aufgrund der Nichtbeteiligung der Regionalverbände 400 und 412 hat der Veranstalter in diesem Jahr von einer Zoneneinteilung abgesehen, sodass ausschließlich die Gesamtkonkurrenz ausgewertet wurde.
Hier die ersten 10 Sieger:
- SG Gebr. Menke, RV Menden
- Frank Roland, RV Hamm an der Lippe
- E. Vogler „Unter uns“, RV Schwerte
- SG Walter & Fiebig, RV Hamm an der Lippe
- SG H. & M. Doert , RV Schwerte
- SG Bleibtreu & Podscharly, RV Dortmund West
- Dieter Ritter , RV Castrop-Rauxel
- SG Haßlinghaus RV Recklinghausen-Suderwich
- W. Kreutz, RV Castrop-Rauxel
- F.-H. Dreischoff, RV Kamen
Sie sehen also, bekannte Namen aus den vergangenen Jahren finden sich in der Spitzengruppe wieder, aber ebenso auch „Newcomer“ und die sog. „Kleinen“ spielen hier eine hervorragende Rolle ; und gerade das macht den Reiz unseres Sportes und dieser Flüge aus. Zudem war die Konkurrenz und die Verteilung der Spitzenpreise über die RVen verteilt sehr ausgeglichen, sodass am Ende des Tages eigentlich alle zufrieden sein konnten.
Natürlich fallen auch einige Schläge besonders auf, die wir hier ( ohne die Leistungen anderer schmälern zu wollen ) gerne kurz stellvertretend erwähnen:
Der Titelverteidiger in der Ruhrgebietsmeisterschaft, Dr. Klaus Giesbert aus der RV Dortmund-Aplerbeck erringt von 54 ges. Tauben sage und schreibe 49 Preise ( !!!) , beginnend mit dem 14.,17.,18.,40. usw. Preis
Die SG F. & D. Steinhoff aus der RV Bochum Nord erringt mit ihren 47 gesetzten Tauben 34 Preise und beginnt mit dem 47. Konkurs.
Peter Stephan aus der RV Dortmund Scharnhorst ( 2. der letztjährigen Ruhrgebietsmeisterschaft ) erringt 44 Preise von 80 gesetzten Tauben beginnend mit dem 41. Konkurs.
Sportfreund Lettmann aus der RV Recklinghausen Süd, ein Schlag der in den letzten Jahren auf den Ruhrgebietsflügen ebenfalls immer erfolgreich war lässt mit 55/31 aufhorchen. Er beginnt mit dem 32. Konkurs
Sportfreund Reiner Roland aus der RV Hamm an der Lippe erringt mit seinen 34 Tauben 19 Preise. Die erste Taube belegt einen hervorragenden 13. Konkurs.
Es wird also wohl eine spannende Saison werden. Warten wir die weiteren Flüge ab, die hoffentlich ähnlich gut verlaufen.
Der nächste Flug ab Osterhofen ist für den 28.6.2015 geplant. Wir werden an dieser Stelle noch rechtzeitig informieren.
Die Veröffentlichung die Platzierungen erfolgt ohne Gewähr. Maßgebend ist die gültige Preisliste.
Gesamtsieg für die SG Gebrüder Menke, RV Menden
Es war der Tag im (taubensportlichen) Leben für die beiden Brüder Hans und Ulrich Menke aus der RV Menden. Um 11:55: 23 wurde der herrliche Blau-Scheck Vogel 02619-12-1020 auf der Schlaganlage in Menden registriert und errang mit einer Fluggeschwindigkeit von 1.301,893 m/ min die folgenden Siege:
1.Preis Ruhrgebietsflug Hemau
1.Preis im Regionalverband 402
1.Preis in der Fluggemeinschaft Menden, Unna, Plettenberg, Iserlohn
1.Preis in der RV Menden
Beide Züchter sind bodenständige Mendener und seit Kindheitstagen mit dem Brieftaubensport vertraut. Hans Menke, mittlerweile 63 Jahre alt und seit kurzer Zeit im Ruhestand war viele Jahre als Marktleiter bei einem Raiffeisen-Markt in Menden beschäftigt. Zudem ist er seit vielen Jahren auch als RV-Vorsitzender tätig. Ulrich Menke wird in wenigen Wochen 68 Jahre alt und hat seinen Lebensunterhalt als Fliesenleger verdient.
02619-12-1020 – Ein würdiger Sieger des Ruhrgebietsfluges
Es ist ein herrlicher Blauscheck-Vogel der den diesjährigen Hemau-Flug gewinnt und wenn wir ihn als würdigen Sieger bezeichnen, so hat das seinen besonderen Grund. Sehen sie sich bitte die bisherige Leistungsbilanz der vergangenen zwei Jahre dieser wirklichen Ausnahmetaube an:
2014: 13 mal ges. / 12 Preise mit 1.044 AS-Punkten, darunter folgende Spitzenpreise : 1.,2.,5.,5.,5.,7. usw. Konkurs , Miterringer aller Meisterschaften, Bestleistungen etc.
Aktuell in 2015 : 7 mal ges. / 7 Preise ; und was für welche : 1.,2.,2.,3.,15.,30. und 115.
Besser geht es nun wirklich nicht, und wer solche Spitzenpreise errungen hat, dem gebührt auch der ganz große Wurf, der Ruhrgebietssieg!!!
Natürlich taucht auf bei den interessierten Lesern sofort wieder die Frage nach der Abstammung auf, die wir Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten wollen. Vater es „1020“ ist der 03902-10-149, ein Original-Vogel von Theo Lehnen. Sein Vater stammt aus einem Sohn „Fienecke 5000“ mit einer Schwester „Aline“, also edelstes Vervoort- Blut, das schon auf vielen Schlägen für Spitzenleistungen gesorgt hat. Mutter des „1020“ ist die 2276-04-107 , gezogen bei Dirk Weber in Bad Lippspringe. Sie führt väterlicherseits das alte Koopmann Blut der Asse „Ons Louis“ und „Rocco“ in ihren Adern. Mütterlicherseits steht das alte Delbar-Blut von Günter Prange in der Ahnentafel.
Am Beispiel dieses wirklichen AS-Vogels bewahrheitet sich wieder einmal: Aus Top-Familien fallen auch immer wieder TOP-Tauben.
In der Hand gibt er sich als wahrer Athlet, der aufmerksam immer alles um sich herum verfolgt, seinen Betrachter anschaut. Er ist voller Spannung mit einer geschmeidigen Muskulatur und einem herrlichen Glasauge.
Zum Zeitpunkt meines Besuches hatte er gerade die erste Feder gestoßen. Er präsentiert sich in einer Bombenform und wird sicherlich auf den nächsten Flügen noch von sich reden machen.
SG Menke- keine Unbekannten im Sport
Natürlich überstrahlt so ein Sieg auf dem bisher größten Flug in Deutschland in diesem Jahr alles. Aber die beiden Brüder gehören schon seit Jahren zu den TOP-Schlägen hier in der sauerländischen Gegend und im RegV 402.
Urteilen Sie selbst:
2013:
- RV-Meister
- RV-Jährigenmeister
- RV-Weitstreckenmeister
- bestes jähriges Weibchen der RV
- bestes Altweibchen der RV
- FG – Meister
- Meister der Zeitschrift auf RV Ebene etc.
- As-Vogel des Verbandes auf RV – Ebene
2014:
- RV-Meister
- RV-Kurzstreckenmeister
- RV- Weitstreckenmeister
- bester Vogel der RV mit 13 / 13 Preisen
- bester Vogel der RV mit 13 / 12 Preisen ( „1020“)
- bestes Weibchen der RV
- FG-Meister
2.,8.12. bester Vogel der FG
- RegV.-Meister
- Meister der Zeitschrift auf RV-Ebene
- RV-Verbandsmeister auf RV-Ebene
4 mal 1. Konkurs etc.
Einfache Schläge und eine optimale Arbeitsteilung
Erfolgreiche Schläge müssen nicht luxuriös und riesengroß sein, sie müssen funktionieren und die Tauben müssen sich darauf wohl fühlen. Die Anlage in Menden ist das beste Beispiel dafür. Die Reisetauben sind in zwei Ebenen auf dem Dachboden des elterlichen Hauses der beiden Brüder das jetzt von Hans Menke bewohnt wird, untergebracht. In der unteren Ebene befinden sich die Schläge der reisenden Alttauben und darüber, quasi direkt unter dem Giebel die Jungtierschläge. Zwei Zuchtabteile mit vorgebauter Voliere und eine Unterbringungsmöglichkeit der nicht reisenden Weibchen im Garten runden das Gesamtbild ab.
Gereist wird hier mit 31 Vögeln ( mehr Zellen sind nicht vorhanden ) und 12 Weibchen zu Beginn der Saison, wobei die jeweiligen Partner sich zu Hause befinden. Die Weibchen werden von Ulrich versorgt und trainiert, während die Versorgung der Vögel in den Händen von Hans Menke liegt. Die Arbeiten bei den übrigen Tauben werden natürlich aufgeteilt. Sämtliche Reistauben werden ca. Mitte Januar angepaart und ziehen ein Jungtier auf. Eine erneute Anpaarung erfolgt danach nicht mehr. Bedingt durch die gerade in der sauerländischen Gegend sehr gravierende Raubvogelplage bekommen die Tauben erst ab ca. Mitte März wieder Freiflug. Dann sind die Jungtiere schon groß und die Tauben können entsprechend eintrainiert werden. Die Fütterung erfolgt aufgrund der jahrelangen Erfahrung nach eigenen Vorstellungen und ohne besondere Auffälligkeiten. Die notwendigen Impfungen und Untersuchungen werden vor der Saison durchgeführt, und natürlich auch im Bedarfsfall während der Saison. Trainingsflüge vor oder auch während der Saison werden nicht durchgeführt. Hier sind nach Meinung der beiden Züchter die RV-Vorflüge ausreichend.
Mit 27 gesetzten Tauben erringt die SG Menke auf dem Hemau Flug 15 Preise. Die Mannschaft ist in einer Top-Verfassung. Wir werden auch auf den weiteren Flügen davon hören.
Herzlichen Glückwunsch Hans und Ulrich Menke !!!
von Wilhelm Brocks
Quelle: www.ruhrgebietsfluege.de