Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem etwas Unangenehmen – auch wenn man selbst betroffen ist – will ich beginnen. In der Ausgabe 5/2015 berichteten wir auf Seite 18 über den 1. Verbandsmeister mit Alttauben des Österreichischen Brieftaubenverbandes Josef Königshofer. Aber im Inhaltsverzeichnis auf Seite 3 der gleichen Ausgabe wurde aus dem “Königshofer“ ein “Königsberger“ gemacht – peinlich – aber passiert. Weder der Betroffene, noch der Autor, geschweige Österreichische Sportfreunde haben sich beschwert – trotzdem diese Richtigstellung. Und vorweg insbesondere für die Sportfreunde aus Österreich zur Information: Unser dortiger Mitarbeiter Clemens Ivanschitz ist ja niemals ganz untätig und ermöglichte uns, in der Ihnen jetzt vorliegenden Ausgabe Juli 2015 wieder eine ausführliche “Österreich-Seite“ zu bringen. Er berichtet über den 3. Alttaubenmeister auf nationaler Ebene 2014 Robert Mayer.

Was sich auf der “nationalen Ebene“ in Deutschland und natürlich auch seinen Nachbarländern tut bzw. wer sich 2015 dort platziert, wird bis Ende dieses Monats entschieden sein. Wir kommen darauf zurück, so wie es uns möglich ist.

Dafür ist es uns gelungen, der kleinen Serie über “Frauen im Taubensport“ eine weitere Fortsetzung hinzu zu fügen. Auf dem Titelbild sehen Sie Heike Koch, eine “Powerfrau“ des Taubensports, deren Tauben doch ganz erhebliche Reiseleistungen aufzuweisen haben. Weiter geht es mit Reportagen über Schlaggemeinschaften aus Niedersachsen, Mecklenburg, dem Sauerland und Schleswig-Holstein. Da fragt man sich automatisch, ob man den Erfolg im Taubensport nur noch in Schlaggemeinschaften erreichen kann. Muss auch nicht unbedingt sein, wie uns der mehrfache Sieger auf den größten Nationalflügen in Deutschland – den Ruhrgebietsflügen –Helmut Köster aus Balve im Sauerland zeigt. Lesen Sie die Kurzreportage aus dem Ruhrgebiet. Reportagen aus Belgien, den Niederlanden und Frankreich haben unsere Mitarbeiter ebenfalls für sie erstellt und sind in dieser Ausgabe veröffentlicht.

Dass die erfolgreiche Ausübung des Taubensports in der heutigen Zeit eine Fachkompetenz des Taubensportlers geradezu verlangt, das kann man glaube ich nicht mehr weg diskutieren. Um diese Kompetenz zu unterbauen, auszubauen – ja – zu erhöhen, ha­ben unsere Autoren sich wieder Gedanken gemacht und weisen in fachlichen Beiträgen auf Probleme im Reisebetrieb und in der Taubenhaltung allgemein hin. Es geht um die Trinkwasserversorgung der Tauben, Ratschläge des Taubentierarztes, Beantwortung von Fragen durch den Taubensport – Apotheker oder das ungelöste Rätsel des schnellen Heimfindevermögens, mit dem sich ein in die Jahre gekommener Sportfreund immer wieder beschäftigt. “Haben wir alles schon einmal gehört oder gelesen“, mag vielleicht der eine oder andere Sportfreund denken. Das mag sein oder auch nicht, doch es sind Dinge, auf die nicht oft genug hingewiesen werden kann – weil – ohne Gesundheitsvorsorge sowie sachgerechte Betreuung und Versorgung unserer Tauben keine Befriedigung, keine Freude und natürlich auch kein Erfolg bei der Brieftaubenhaltung möglich sind.

In diesem Sinne “Freiheit im Taubensport“, wir arbeiten daran!

Hans Brühl

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