– Seit mehr als 50 Jahren auf der Erfolgsleiter –

Harald Zabel und Bernhard Kanz – die besten im Regionalverband 400 im Jahr 2015

Spricht man im Ruhrgebiet von den erfolgreichsten Schlägen so steht der Name Zabel aus Duisburg-Neumühl seit vielen Jahrzehnten ganz oben. Obwohl Harald Zabel in seinem 76ten Lebensjahr steht ist er wie immer ein taubenbegeisterter Züchter, der seit 3 Jahren in seinem Schlagpartner Berni Kanz seinen „Passer“ gefunden hat. Da Harald die Folgen eines harten Berufslebens am eigenen Körper spüren muss hat Berni die Versorgung der Tauben weitgehend übernommen. Der frühere erfolgreiche Unternehmer und heutige Ruheständler Harald bringt jedoch seine ganze Erfahrung in Haltung und Führung der Zucht- und Reisetauben ein.

Sportliche Heimat der SG Zabel/Kanz ist die RV Neumühl mit derzeit ca. 60 reisenden Schlägen, Reiserichtung Süd-Ost. Die Reisevereinigung gehört zum Regionalverband 400 Westliches Ruhrgebiet, in dem der sportliche Wettbewerb erfahrungsgemäß auf sehr hohem Niveau ausgetragen wird. Die stärksten Züchter der Reisevereinigungen Duisburg, Oberhausen, Essen, Bottrop, Gelsenkirchen u.s.w. kreuzen hier die brieftaubensportlichen Klingen. Bei dieser Konkurrenz über Jahre und gar Jahrzehnte oben mitzuspielen zeugt von großem Fachwissen und erstklassigen Taubenmaterial. Hier wird nicht über Lage oder Wind lamentiert. Hier wird durch Leistung überzeugt.

Unser Meisterzüchter Harald konnte immer auf erlesene Zuchttauben zurückgreifen. Bereits vor fast 40 Jahren hatte er sein Herz für die Tauben der Gebr. Janssen entdeckt. Direkteinkäufe bei den Gebr. Janssen, van Boxtel, van der Flaes und De Klak waren die Folge. Diese Tauben zeigten sofort ihre ganze Klasse und erzielten 1. Preise wie am Fließband. Danach wurden zum gezielten Einkreuzen Tauben der besten Linien von Vandenabeele und Soontjes eingeführt. Auch diese Nachzucht brachte überragende Erfolge.

Die heutigen Zuchttauben und Leistungsträger kommen im Wesentlichen aus einem Sohn des „NATIONAL I“ über die Familie Herbots, dessen Sohn „der 506“ Stammvater der Zabel-Kolonie ist. Selber war „der 506“ ein sehr erfolgreicher Flieger und Regionalverbands-Bester. In der Zucht ist er jedoch mit Gold nicht aufzuwiegen. Dieser Ausnahmezüchter bringt insbesondere mit mehreren Originalweibchen von Dr. Marien Spitzentauben in Serie, mittlerweile in der 4ten Generation. Über Dr. Marien kamen mittlerweile eine ganze Reihe von Supervererbern insbesondere der Abstammungen „Looks“, „Koopman“, „Prange“, und „Heremans“ nach Duisburg. Heute sitzen alle Kinder des „506“ auf dem Zuchtschlag und haben einen Dr. Marien Partner – die Erfolgsformel bei Zabel/Kanz. Aktuell wurden einige Tauben von den belgischen TOP-Züchtern Vanoppen-Luyten aus Herk-de-Stad und Jo Vangeel aus Kuringen eingeführt, um den bereits erstklassigen Bestand zu entwickeln.

Dr. Marien ist jedoch nicht nur Lieferant erstklassiger Tauben sondern man vertraut ihm auch seit Jahren bei der Selektion. So kommt Dr. Marien nach der Reise auf die Duisburger Schläge und nimmt jede Taube „unter die Lupe“. Alle welche seinen Ansprüchen nicht genügen werden aussortiert – ohne Ansehen von Abstammung und Herkunft.

Harald Zabel vor seiner imposanten Schlaganlage…

Die Reisemannschaft wird auf totaler Witwerschaft gereist –alle Tauben kommen in den Korb. Begonnen wird mit ca. 50 Reisetauben (25 Vögel u. 25 Weibchen). Die Reisevögel sind in 4 großzügig dimensionierten Abteilen untergebracht, während sich die Weibchen ein Abteil teilen müssen. Platz hätte man hier für mehr denn 76 Zellen schmücken die Reiseschläge. Doch die extrem strenge Selektion spricht eine eindeutige Sprache.

Die Weibchen fliegen beim Training aus ihrem Abteil und fliegen in den Witwer-Reiseschlag wieder ein, von wo sie anschließend sofort wieder in den Weibchenschlag getrieben werden. Die Vögel kehren nach dem Freiflug direkt in ihr Abteil zurück, von dem sie auch ausfliegen. Früher hat man am Tag vor dem Einsetzen eine private Trainingstour von ca. 30 km mit gemeinsamem Auflass gemacht. Dies macht man heute nicht mehr sondern lässt die Vögel und Weibchen gemeinsam am Schlag fliegen. Nach dem Einspringen in die Schläge dürfen die Paare ca. 1/2 Stunden zusammenbleiben und sehen sich dann vor dem Einkorben nicht mehr. Am Haus trainiert die Garde – Vögel wie Weibchen – morgens und abends für jeweils 1 Stunde. Am Anfang der Saison mit Fahne später ist dies nicht mehr notwendig.

Alle Tauben werden um den 20. Januar eines Jahres gepaart. Früher wurden die Eier der Zuchttauben bei den Reisetauben untergelegt. Dies wird heute nicht mehr gemacht, da die Erfahrung zeigt, dass die Jungtauben der Reisetauben von gleicher Qualität sind. So erringen abgegebene Tauben aus Eiern der Reisetauben ebenfalls erstklassige Leistungen. Fütterungsmäßig vertraut die SG Zabel/Kanz den Futtermischungen von VANROBAEYS und BEYERS. In der medizinischen Versorgung vertraut man den Tierärzten Dr. Fernand Marien und Dr. Peter Boskamp. Grundsätzlich werden die Tauben nur dann behandelt, wenn die betreuenden Tierärzte eine Erkrankung feststellen. Die ca. 60 bis 70 Jungtauben werden exakt wie die Alttauben versorgt und es steht ihnen ebenfalls ausreichend Platz zur Verfügung. Ein großzügiger Schlag mit direkter Verbindung zur auf dem Dach befindlichen Außenvoliere ist das Domizil der Zuchttauben.

Da die Reiseerfolge der letzten Jahre jeden Rahmen sprengen würden wollen wir an dieser Stelle nur das aktuelle erfolgreiche Reisejahr 2015 benennen.

Wir finden in der SG Zabel/Kanz im Herzen des Ruhrgebiets leidenschaftliche Brieftaubenzüchter, mit hervorragendem Taubenmaterial, welches sich nicht nur in Abstammungen widerspiegelt, sondern auch in eindrucksvollen Leistungen. Das Reisejahr 2015 war ein erneuter Höhepunkt einer jahrzehntelangen brieftaubensportlichen Erfolgsgeschichte.

SG Harald Zabel und Bernhard Kanz

Kurfürstenstr. 151, 46147 Oberhausen

Telefon: 0171-5591504

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